Kennt ihr Rosa dell Isonzo? Dabei handelt es sich um eine der seltensten und spektakulärsten Gemüsesorten Italiens. Eine Radicchio-Sorte, die nur hier, im nordöstlichsten Winkel Italiens an der Grenze zu Slowenien, wächst – und die nur noch eine Handvoll Erzeuger auf beiden Seiten der Grenze anbauen.

Rosa dell Isonzo

Zwei Jahre musste ich auf die Rosa di Gorizia aus dem Friaul verzichten. Zu warm, kein Transport nach Kärnten zum Edelgreissler bzw. vielleicht auch zu wenig Spontanität der Produzenten. Aber egal, denn jetzt ist sie wieder zurück. Zwar nicht die Rosa di Gorizia, nein, die Rosa dell Isonzo. Gleich schön, gleich köstlich 😉. Isonzo deshalb, weil der Radicchio nicht in Görz, sondern entlang des Isonzo Flusses angebaut wird.

Sie ist wohl die schönste und schmackhafteste Rose, die es gibt. Eine Rose, die immer wieder aufblüht, wenn man sie mit Wasser beträufelt und kühl lagert.

Herwig Ertl Edelgreissler Verkostung Rosadigorizia 171 Kopie

 

Meine liebsten Zubereitungsarten

 

Tipp Nummer 1:

Ein Geschmackserlebnis gewaschen, eingewickelt mit Lardo von Josef Zotter, darauf etwas Orangenmostarda und ein kleines Stück Sardelle. Etwas Aceto Sirk aus dem Zerstäuber darüber - einfach ein Genuss.

Tipp Nummer 2:

Die Rosen halbiert in Olivenöl und gemeinsam mit klein gehackten Sardellen anbraten.

Dann anrichten und das Olivenöl Platinum von Monterosso darüber geben. Zu guter Letzt kommt die Pasta von Macino ins Spiel: 2 Minuten kochen und einfach in die Pfanne geben, wo bereits der klein geschnittene Radicchio und die Sardellen in Öl angebraten auf die Pasta warten.

Achtung: Ein paar Rosenblätter übrig lassen zum Garnieren.

Der Radicchio macht sich auch in Risotto oder als Beilage zu Steak hervorragend